Frankreichaustausch 2019

Freuen tun wir uns auf unsere Heimat auf jeden Fall - doch der bei vielen emotionale Abschied blieb und bleibt im Gedächtnis und stimmt uns jetzt noch ein wenig traurig.
Uns wurde während des Austauschs ein Satz vom französischen Deutschlehrer, Herrn Doormann, ans Herz gelegt:

"Es ist nichts komisch, es ist anders."

Und das ist definitiv zutreffend. Ja, es gab kulturelle Unterschiede, die mich faszinierten, aber mir auch ein wenig fremd und fragwürdig erschienen. So endet der Unterricht im College erst 16.30 Uhr und ein schärferer Respekt der Schüler gegenüber den Lehrern wurde alltäglich deutlich.

Ich hörte davon, dass Musik Menschen verbindet ... über Länder und Kulturen hinweg. Und das stimmt! An unserem gemeinsamen Discoabend (übrigens hatten die Eltern leckere Quiches und Pizzas zubereitet) tanzten wir zu all den französischen Songs  gern mit und unsere Corrès saßen beim "Aloajeh" mit auf dem Fußboden.

Wenn ich so, während ich im Bus sitze, hinaus in die französische Landschaft schaue, gehen meine Gedanken zurück nach Trèbes, zu all dem Erlebten.

Wir waren am Freitag auf einer Burg, dem Chateau de Chalabres und erlebten dort, wie man im Mittelalter zum Ritter geschlagen wurde. Am Dienstag ging unser Ausflug nach Brousse et Villaret, wo wir erfuhren, dass Papier auch aus Jeans-Stoffresten hergestellt werden kann. Und dann durften wir sogar selbst einige Papierblätter schöpfen.

Auch der Besuch in der Cité von Carcassonne war ein Erlebnis - viele Souvenirgeschäfte luden ein, unser Taschengeld für kleine Erinnerungsgeschenke auszugeben.

Und natürlich merkten wir auch am Montag, unserem Tag in dem College, dass durch unsere unterschiedlichen Muttersprachen die Verständigung während unserer Arbeit in Arbeitsgemeinschaften eine Herausforderung war. Aber eigentlich hat dieses "Anderssein" auch keine Rolle gespielt, es half mir immer wieder Musik und ... o.k. ... Googleübersetzer ... aber psst. ;)

All das hat mich fasziniert.
Und mit am Schönsten fand ich das Wochenende, da entstanden für mich die meisten geneinsamen Momente - Momente, die total privat und vertraut waren, so, als würde man sich schon ewig kennen.

Nun geht in wenigen Stunden diese wunderschöne Reise zu Ende. Einige wollen gern im nächsten Jahr für 3 Monate zum Austausch nach Trèbes. Ich vielleicht auch.

 

Weitere Bilder findet man im Menüpunkt "Fotos & Videos"!

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