Deutsch-Polnische Jugend(burg)

Organisiert von der Fundacja Filmoviec aus Poznan (Posen) und der Jugendbildungsstätte Ludwigstein trafen sich vom 19.-23. Februar 2024 auf der Jugendburg 31 Jugendliche und 7 Teamer aus Krzyz Wielkopolski (Kreuz in Großpolen) und Großalmerode (Nordhessen) im Rahmen einer deutsch-polnischen Jugendbegegnung. An der finanziell vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk und vom Land Hessen unterstützten Veranstaltung nahmen Haupt- und Realschüler sowie Gymnasiasten aus beiden Ländern, aber auch aus der Ukraine stammende Jugendliche teil.

Im Zentrum des Treffens stand ein mehrteiliger und themenoffener Filmworkshop unter dem Titel „Eine Einstellung“, bei dem die 14-16 jährigen Jugendlichen in deutsch-polnischen Filmteams mit ihren Smartphones schnittfreie Kurzfilme mit Titeln wie „Deodorant“, „Haribo-Fight“ oder „differences“ drehten. Zunächst aber startete jeder Tag mit 90 Minuten Sprachanimation und Wissensquiz in Deutsch und Polnisch. Dabei traten die Jugendlichen in sieben gemischten Gruppen gegeneinander an und kämpften um Punkte, die am Abend mit Chipstüten oder Essensgutscheinen belohnt wurden. Darüber hinaus lernte man sich im Lauf der Woche bei Stockbrot am Lagerfeuer, Schwimmbad-Spielen, Disko und einer Wanderung zur Burg Hanstein immer besser kennen.

Für die letzte Übernachtung hatten die deutschen Familien in ihre Wohnungen und Häuser eingeladen, bevor am Abreise-Freitag 90 Minuten gemeinsamer Unterricht in der Großalmeröder Valentin-Traudt-Schule auf dem Programm stand. Dort präsentierten die Jugendlichen vor der Presse ihre Filme und tanzten zum Lied „'T Smidje“ des flämischen Mittelaltertrios Lais ihren Wechselkreistanz, der sie im Lauf der Woche immer enger zur Gruppe verschmolzen hatte. Hemmungslos rollten beim Abschied die Tränen, als die Polen den Bus bestiegen. Doch schon Anfang Juni winkt ein Wiedersehen - dann in Leba an der polnischen Ostseeküste.

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