Am Mittwoch, den 15.03.2023, fuhren wir als Klasse R10a im Rahmen der Schulkinotage 2023 nach Witzenhausen, um uns den Film „Das schweigende Klassenzimmer“ anzuschauen. Der Film spielt im Jahr 1956 und handelt davon, dass eine Klasse aus der ehemaligen DDR …
... den damals verbotenen Radiofunk RIAS, der in Westberlin stationiert war, angehört hatte und die Schüler die dort empfangenen Informationen weitergaben. So hörten sie auch eines Tages, dass bei dem ungarischen Volksaufstand 1956 angeblich der Fußballstar Puskas ums Leben gekommen sei. Die Schüler beschlossen, ihm zu Ehren eine Schweigeminute abzuhalten. Diese Schweigeminute wurde der Abi-Klasse zum Verhängnis, denn das war für den damaligen Kulturminister ein Akt des Verrats, eine Form der Konterrevolution und er forderte die Klasse auf, sie solle den Drahtzieher der Aktion verraten, sonst würde die Klasse vom Abitur ausgeschlossen. Die Schüler aber sagten: „Das wurde in der Klasse besprochen und durch die Reihen geflüstert.“. Bis zum Schluss waren fast alle standhaft und verrieten keine Mitschüler. Dafür wurde die ganze Klasse vom Abitur in der DDR ausgeschlossen und 16 der 20 Schüler flüchteten daraufhin über Weihnachten über die noch nicht fest geschlossene Grenze nach Westberlin.
Ich fand den Film sehr interessant und spannend und ich habe viel über Propaganda, Falschmeldungen der Medien aber auch Mut, Angst und Vertrauen gelernt.
