Peer Fighter Seminar 2020 auf Burg Ludwigstein

Unser diesjähriges Peer Fighter Seminar, das wir dank des Stiftungspreises der R&V Banken des Werra Meißner Kreises in Höhe von 1.100 Euro und des Sozialpreises für ehrenamtliches Engagement der Jugendarbeit des Werra-Meißner Kreises in Höhe von 150 Euro  Anfang März 2020 durchführen durften, war sehr interessant,  emotional und auch lustig. Wir haben uns alle sehr gut verstanden, hatten trotz ernster Themen Spaß und gute Laune.

Im Mittelpunkt der Thematik standen zwei Punkte: „Achtsamkeit“ und „Mobbing den Kampf ansagen“.

Zum Thema „Achtsamkeit“ gab es täglich neun Übungen, die wir selbst mit unserer Gruppe durchgeführt haben. Dabei handelte es sich um kleine Texte zu den Themen Dankbarkeit, Freiheit, Schubladendenken, Offenheit, Hamsterrad, Ruhelosigkeit, Freundlichkeit, Vorurteile etc. Zur Erinnerung daran hat sich jeder eine Schatzkiste mit den entsprechenden Bildern, Gegenständen und Symbolen zusammengestellt. Achtsamkeit ist bei unserer Tätigkeit sehr wichtig, denn nur wenn wir achtsam uns selbst und anderen gegenüber sein können, sind wir auch in der Lage, uns in unsere Mitschüler und Mitschülerinnen hinein zu fühlen und ihnen zu helfen.

Und wir haben in den drei Tagen natürlich sehr viel über Mobbing gesprochen und gelernt. Dazu wurde meistens in Gruppen gearbeitet. Hier stellten wir uns die Fragen der Definition, der Art und Häufigkeit an unserer Schule und der Wege zur Erreichbarkeit und Sensibilisierung der Schüler und Schülerinnen für dieses Thema. Ein Erfahrungsaustausch ergab, dass die meisten von uns in irgendeiner Art und Weise schon mit diesem Thema in Berührung gekommen sind und dabei haben wir uns selbst auch einmal auf den Prüfstand gestellt. Oft redet oder handelt man nämlich sehr leichtfertig „aus Spaß“ und weiß dann nicht, wie verletzend wir uns auf Kosten des Betroffenen belustigen und welche weitreichenden Folgen unser Verhalten haben kann. Es erschien uns sinnvoll und notwendig, ein umfangreiches Anti-Mobbing Projekt auf die Beine zu stellen, das wir nach weiteren Vorbereitungsarbeiten in unserer Schule durchführen werden.

Was die Freizeit betrifft, haben wir uns am ersten Nachmittag bei schönstem Wetter mit Fangspielen auf dem Gelände so richtig ausgetobt. Am ersten Abend hatten wir Spaß im Schwimmbad und am zweiten Abend haben wir ein paar Stunden mit Stockbrot am Lagerfeuer verbracht. Jeder von uns hatte einen persönlichen Gegenstand vom Kuscheltier bis zum Schlüssel dabei, der ihn mit einer Geschichte verbindet. Unsere Sophie hatte am dritten Tag Geburtstag. Mit Kuchen, Geschenken und Trompetenklängen standen wir alle um Mitternacht zum Gratulieren an ihrem Bett.

Wir haben uns sehr gut verstanden, weil weder Altersunterschied noch sonstige Unterschiede eine Rolle spielten. Und so hatten wir drei wundervolle Tage mit Frau Wolff, Lisa und den anderen Peer Fighters.

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