Am 27. Januar, dem Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus, nahmen einige Schülerinnen und Schüler der 10 c der Valentin-Traudt-Schule mit ca. 30 weiteren Teilnehmer*innen an der Aktion „Lichter gegen das Vergessen“ auf dem Gelände der ehemaligen Munitionsfabrik in Hirschhagen teil.
Hierzu war eine Fackelwanderung von dem Gedenkstein für jüdische Zwangsarbeiterinnen bis hoch zu einer angeleuchteten Bauruine der Munitionsfabrik organisiert worden. In der regnerischen Abendstimmung im Schein der Fackeln erfuhren wir vom Ortsvorsteher, Hr. Schlegel, aus Berichten ungarischer Jüdinnen von den grauenvollen Geschehnissen in Hirschhagen. Lebensgefährdende Zwangsarbeit bei menschenverachtenden Lebensbedingungen bestimmten den Alltag. Zwei weitere Lesungen aus Tagebucheinträgen von Holocaustüberlebenden vertieften diese Eindrücke und ließen unvorstellbares Grauen erahnen. Schließlich erreichten wir in der Dunkelheit die Überbleibsel eines Fabrikationsgebäudes, die von der Feuerwehr beleuchtet wurden. Vor uns eröffnete sich die gespenstische Szenerie der Bauruine, eine Kulisse, die die Schrecken der damaligen Zeit vorstellbar werden ließen. Insgesamt war dies eine sehr eindrucksvolle Veranstaltung. Nachdenklich und berührt traten wir den Heimweg an.
