Am Donnerstag, den 06.06.2024, haben wir Abschlussklassen P9a, R10 und G10b wie jedes Jahr seit 1994 einen Ausflug nach Weimar gemacht, um uns vor allem das KZ Buchenwald, aber auch die Stadt Weimar, anzuschauen.
Am Morgen fuhren wir gegen 8 Uhr mit 2 Bussen der Firma „Hessenexpress“ los. In Buchenwald angekommen, teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe wurde von Herrn Schmidt und die andere von Frau Muster geleitet. Beide erzählten in ihren Gruppen unterschiedliche Geschichten, um das, was wir sahen, noch einmal besser zu verstehen. Vor allem in dem kahlen Raum neben dem Krematorium schwiegen wir erschrocken.
Ein schwarz-weiß-Foto zeigte eine große Anzahl nackter, toter Menschen, die auf einem Haufen wie Steine aufeinander geschichtet dalagen. Ich meinte den Geruch von Leichen zu riechen. Nach der Führung schauten wir uns eine Dreiviertelstunde lang die Ausstellung im ehemaligen Kammergebäude an.
Auf der Rückreise nach Weimar gab es noch einen kurzen Halt am Mahnmal von Buchenwald, wo wir ergriffen vor dem 54m hohem Glockenturm standen und auf 3 Ringgräber schauten, in denen mehr als 3000 unbekannte Häftlinge ihre letzte Ruhestatt gefunden hatten. Danach ging es nach Weimer, wo die 2,5 Stunden Freizeit auf unterschiedliche Weise genutzt wurde. Die meisten gingen etwas essen oder bummelten durch die kleinen Läden. Eine kleine Gruppe schaute sich zusätzlich mit Frau Müller und Frau Muster, das Goethe Gartenhause an. Gegen 19:30 Uhr kamen wir dann nach diesem ereignisreichen Tag wieder an unserer Schule an. Im Ethik- und GL-Unterricht nutzen wir in den kommenden Tagen die Möglichkeit uns über das Gehörte und Gesehene auszutauschen.