Abschlussveranstaltung für die Klassen P9a, R10a und G10b an der Valentin-Traudt-Schule in Großalmerode

9.45 Uhr – die Aufregung der Schüler:innen unserer Hauptschulabschlussklasse P9a schwebte im Raum oder besser im Treppenaufgang zu unserer Schulaula, wo sich die Mädchen und Jungen links und rechts aufgestellt hatten. Und dann erklangen pünktlich um 10 Uhr poppige Rhythmen des von den Schüler:innen ausgesuchten Einmarschsongs.
Diese Zeremonie wiederholte sich 10.30 Uhr mit den Schüler:innen der Klasse R10a und 12.30 Uhr mit den Mädchen und Jungen der G10b noch zweimal.
Die anwesenden Eltern und eine weitere Person (so dass Abstände auch coronakonform eingehalten werden konnten) klatschten im Takt des Liedes mit.

Herr Matt, unser Schulleiter, begrüßte zu allen Einzelveranstaltungen alle Anwesende und danach wurde ein Video eingespielt: Die „Young Marching Band“ unter Leitung von Frank Anacker erfreute die Zuschauer mit zwei Liedern und unser ehemalige Schulsprecher Vincent Koch gab den Abschlussschülern von der Leinwand herab einen lieben Gruß mit auf ihren zukünftigen Weg.

Diesen Worten schloss sich der Bürgermeister der Gemeinde Helsa an. Andreas Schönemann, der erst seit Kurzem im Amt ist, berichtete in seinem Grußwort davon, wie er einst seine Schulzeit erlebte und dass sein Lebensweg absolut kein geradliniger war und er damit den Schüler:innen Mut machte, nicht aufzugeben. Auch betonte er, dass er erstmalig vor Abschlussschüler:innen spreche und dass er dies gern tue - wie er überhaupt empfinde, dass sein Beruf wohl einer der besten der Welt sei, die es gebe.

Herr Matt brachte in seiner kurzweiligen Rede anerkennende Worte gegenüber den Schüler:innen zum Ausdruck, die trotz des pandemiebedingten ungewöhnlichen Schulalltages gute Leistungen vollbracht hätten, so dass heute 13 der 16 Lernenden mit dem qualifizierenden Hauptschulabschluss und 23 der 30 Realschüler:innen mit dem qualifizierenden Realschulabschluss die VTS verlassen.
Er endete damit, dass Pessimisten nur Sackgassen finden, Optimisten dagegen Wege entdecken, die Perspektiven öffnen. Und damit leitete er über zur Zeugnisausgabe, die er selbst und der jeweilige Klassenlehrer bzw. die Klassenlehrerin übernahmen.

Lächelnd standen die Jungen und Mädchen auf der Bühne – Stolz und Glück sprach aus ihren Augen und so mancher Elternteil zückte Handy oder Fotoapparat für ein unvergessliches Foto.

Auch Herr Ahlborn, Chef der gleichnamigen ortsansässigen Firma, und Sponsor der Buchpreise für die Besten aus jeder Klasse, berichtete, dass er zwar die Firma leite, aber zum „Laufen“ bringe die Firma natürlich erst die Arbeiter und Meister, die fast alle ausschließlich ehemalige Schüler:innen unserer Schule gewesen seien. Auch sponsere er gern seit vielen Jahren diese Buchpreise, weil er selbst vor ca. 45 Jahren einen solchen Buchpreis erhalten habe. Schließlich überreichte er diese an Lena Heinze und Angelique Drenske (Klasse P9a), Andi Wagner und Emma Wilhelm (Klasse R10a) und an Anesa Osmani (Klasse G10b), die mit einem Durchschnitt von 1,0 die Beste nicht nur ihrer Klasse war.

Frau Beate Wilhelm-Matt, die Fördervereinsvorsitzende übernahm danach die Auszeichnung der sozial aktivsten Schüler:innen. Diese waren aus der Klasse P9a Timon Otto, aus der Klasse R10a Emma Wilhelm und Marlon Klapproth sowie aus der Klasse G10b Sarah Kielpinski, Arven Casselmann und Adrian Ringleb.

Unsere zwei Schulsprecher Tizian Koch und Ludwig Beinhorn berichteten aus ihrer Arbeit als Schülervertreter und dass unter ihrer Mitwirkung Sponsorenlaufgelder für den Bau einer Unterstellmöglichkeit für die Schüler:innen an der Buswendeschleife eingesetzt werden konnten. In der letzten Abschlussfeier übergaben sie Herrn Matt einen Staffelstab, in dem alle Schülernamen der Abschlussklassen erfasst waren.

Danach folgte in jeder Veranstaltung der Programmpunkt, auf den wohl alle Schüler:innen am meisten gewartet hatten: Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer sowie Klassensprecher:innen berichteten in oft witziger Art und Weise, aber hin und wieder auch mit nachdenklich stimmenden Worten von ihrer Schulzeit der vergangenen Tage und Jahre. Auch manch lockerer Spruch der unterrichtenden Lehrer:innen wurde pointiert zum Besten gegeben.

Mit Schwung und unter Beifall der Eltern marschierten nach ca. 60 Minuten die Schüler:innen der jeweiligen Klasse aus der Aula - hinaus aus der Schule - hinein ins Leben oder besser ab August in weiterführende Schulen, eine Ausbildung oder in ein Freiwilliges Soziales Jahr.

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